Swiss Economic Forum SEF24: uno sguardo al passato

Am 6. und 7. Juni 2024 diskutierten am SEF24 1350 Führungskräfte in Interlaken unter dem Motto «When the going gets tough» über Lösungen und Strategien für den Umgang mit geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen.

Die ehemalige finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin bei ihrem Auftritt am SEF24. (Bild: SEF 2024)

Am 6. und 7. Juni stand Interlaken ganz im Zeichen der Schweizer Wirtschaft: An diesen zwei Tagen fand zum 26. Mal das Swiss Economic Forum (SEF) statt. Rund 70 Referierende aus dem In- und Ausland traten auf. Die 1350 Teilnehmenden des ausverkauften Forums zeigten, dass sie widerstandsfähig, ausdauernd und vorsichtig optimistisch sind. Corine Blesi, Managing Director NZZ Connect, ist sehr zufrieden mit der 26. Ausgabe des SEF: «Wir sind überzeugt, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer die Schweizer Wirtschaft mit der nötigen Entschlossenheit und Resilienz in eine positivere Zukunft führen werden.»

Hochkarätige Referenten mit interessanten Diskussionsthemen

Das Programm bot eine Vielfalt an herausragenden nationalen und internationalen Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Traditionell eröffnete Bundespräsidentin Viola Amherd das Forum. Sie steht derzeit angesichts der labilen globalen Sicherheitslage stark im Rampenlicht. «Wir müssen uns auf eine längere Krise einstellen und flexibel sein», so ihre kurz gefasste Lagebeurteilung. Politisch ging es weiter, mit Sanna Marin, der ehemalige Ministerpräsidentin Finnlands und Micheal R. Pompeo, dem 70. Aussenminister der USA. Sanna Marin warf einen Blick in die Zukunft: «Der Systemwechsel steht uns bevor und wir müssen die neuen Technologien wie KI oder Quantum nutzen», so die ehemalige finnische Ministerpräsidentin. Michael R. Pompeo empfahl, aus der Geschichte zu lernen – auch bezüglich der anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA: «Ich glaube an unser Verfassungssystem. Im Verlauf der Geschichte hat es immer gute Ergebnisse gebracht.»

Weitere Highlights für die Teilnehmenden waren etwa der emotionale Auftritt des Weltklasse-Athleten Dominic Lobalu und seinem Coach Markus Hagmann. Oder die Profi-Fussballerin Lia Wälti, die mit einem Augenzwinkern den Unterschied zwischen Männer- und Frauenfussball erklärte: «Der Frauenfussball ist ehrlicher. Wir verbringen weniger Zeit am Boden.»

Impulse für KMU am SEF24

Am Swiss Economic Forum stehen natürlich die Wirtschaft und damit auch die KMU im Mittelpunkt. Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen PkW erörterte zunächst, warum die Zusammenarbeit von Industrie, Politik und Gesellschaft für die Mobilitätswende entscheidend ist. Caspar Coppetti, Co-Founder von On und Daniel Gutenberg, Verwaltungsratspräsident von Hookipa wiederum sprachen darüber, was die aktuelle Lage für Start-ups und Jungunternehmer bedeutet: «Unser Antrieb ist nicht mehr ‘überleben’, sondern ‘gestalten’». Jeff Rowe, CEO Syngenta Group, fordert die Firmenchefs dazu auf, weiterzuarbeiten wie bisher. Auch Georges Kern, CEO Breitling, ermuntert seine Kolleginnen und Kollegen: «Um gestärkt aus der Krise zu kommen, müssen wir Marktanteile gewinnen, besser sein als die Konkurrenz und uns doppelt und dreifach anstrengen.» Beeindruckend und nicht alltäglich war auch der Auftritt der jungen Analog-Astronautin Eleonore Poli, die vielleicht einmal auf den Mars fliegen wird. Sie gibt allen mit auf den Weg, offen zu sein, um Neues auszuprobieren und neue Menschen zu treffen.

Und nicht zuletzt wurden am SEF24 auch wieder Preise verteilt: Der Swiss Economic Award zeichnet jährlich herausragende unternehmerische Leistungen aus. Die Gewinner 2024 sind Flowit AG (Dienstleistung), Voliro AG (Deeptech/Life Sciences) und Qumea AG (Produktion/Gewerbe), siehe unser Bericht hier.

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