Berufliche Zukunftskompetenzen: Worauf Schweizer Berufstätige setzen

Die Bereitschaft, Neues zu lernen, ist aus Sicht von Schweizer Berufstätigen die wichtigste Fähigkeit, um in der Arbeitswelt von morgen erfolgreich zu sein. Auch Kommunikationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft sind entscheidende Zukunftskompetenzen. Dies geht aus einer neuen repräsentativen Studie hervor.

Die Bereitschaft, Neues zu lernen gehört für die meisten Schweizer Berufstätigen zu den wichtigsten Zukunftskompetenzen. (Bild: Unsplash.com)

Im Auftrag von XING Schweiz hat das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Marketagent.com 500 berufstätige Personen in der Deutschschweiz zum Thema berufliche Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen befragt. Die wichtigsten Resultate wurden kürzlich präsentiert.

Bereitschaft, Neues zu lernen gehört zu den wichtigsten Zukunftskompetenzen

Die Schweizer Berufstätigen wurden unter anderem gefragt, welche Fähigkeiten sie in Bezug auf die zukünftige Arbeitswelt als besonders wichtig erachten. Die Top Fünf sind:

  1. Bereitschaft, Neues zu lernen
  2. Kommunikationsfähigkeit
  3. Leistungsbereitschaft
  4. Anpassungsfähigkeit
  5. Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten zu können

Als erfreulich bewertet wird das Ergebnis, dass sich die Befragten auf die meisten dieser Fähigkeiten bereits heute persönlich gut vorbereitet fühlen. Einzig bei der Kommunikationsfähigkeit gäbe es eine deutlichere Lücke zwischen Wichtigkeit und dem eigenen Vorbereitet-Sein, so die Studie.

Arbeitgeber mit Luft nach oben

Nicht ganz so optimistisch sind die Befragten in Bezug auf den eigenen Arbeitgeber: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) findet, dass ihr Unternehmen gut auf den Wandel in der Arbeitswelt vorbereitet ist. Ein Drittel (35 Prozent) sieht das eigene Unternehmen teilweise vorbereitet und 17 Prozent glauben, dass ihr Arbeitgeber für den Wandel der Arbeitswelt schlecht gewappnet ist.

Ebenfalls noch Luft nach oben haben die Arbeitgeber gemäss der Befragung beim Thema Weiterbildungs-Qualität: Nur rund die Hälfte (55 Prozent) der Berufstätigen ist mit den Aus- und Weiterbildungsangeboten im eigenen Unternehmen zufrieden. Ein weiterer Viertel (24 Prozent) ist teilweise zufrieden und 21 Prozent sind unzufrieden.

Weiterbildung: Am liebsten vor Ort und in Person

Homeoffice, Pandemie und Virtualisierung zum Trotz: Der persönliche Präsenzunterricht zu fixen Zeiten während der Woche ist das beliebteste Weiterbildungsformat. 30 Prozent bevorzugen diese Variante, während 29 Prozent am liebsten einen Mix aus Präsenz und digitalem Unterricht hätten. Angebote in Form von zeitunabhängigen Online-Kursen wären für 25 Prozent der Befragten die erste Wahl, während Online-Trainings zu fixen Zeiten, z.B. Live-Webinare, nur gerade bei 5 Prozent am beliebtesten sind.

Bedeutende Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern. Während bei den Frauen zeitunabhängige Online-Angebote am beliebtesten sind (32 Prozent), so bevorzugen Männer klar den Präsenzunterricht zu fixen Zeiten (36 Prozent).

Männer sind eher bereit, Weiterbildungen selbst zu finanzieren

Geht es um die Aneignung beruflicher Zukunftskompetenzen, so wäre etwas mehr als ein Viertel der Befragten bereit, entsprechende Weiterbildungen selbst zu bezahlen. Weitere 41 Prozent wären teilweise bereit, in entsprechende Trainings zu investieren und 30 Prozent können sich nicht vorstellen, selbst in die Tasche zu greifen. Bei den Männern ist die Bereitschaft, Weiterbildungen mit Bezug zu Zukunftskompetenzen selbst zu finanzieren, höher als bei den Frauen.

Quellen: New Work SE / XING

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