Esders-Zukunftspreis: Umweltschutz-Engagement wird belohnt
Der mit 15000 Euro dotierte Zukunftspreis der Esders GmbH nähert sich der Zielgeraden. Noch bis zum 15. Oktober 2019 läuft die Bewerbungsphase. Der Jury liegen vielversprechende Bewerbungen aus zahlreichen Regionen Niedersachsens vor. Nichtdestotrotz weist das Unternehmen erneut darauf hin, dass den Einreichungen keine geografischen Grenzen gesetzt sind.
Die Esders GmbH stiftet den Zukunftspreis aus Anlass ihres 30. Unternehmensgeburtstags. Das Preisgeld staffelt sich wie folgt: 1. Preis: 8000 Euro, 2. Preis: 5000 Euro, 3. Preis: 2000 Euro. Nähere Informationen finden Interessierte im Internet unter zukunft.esders.de/.
Artenschutz und Aufklärung über heimische Insekten
Artenschutz und Umweltbildung steht zum Beispiel im Zentrum der Bewerbung des Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland / Grafschaft Bentheim e.V. In ihm sind vier Jägerschaften aus 38 Hegeringen organisiert. Die Waidmänner planen im Frühjahr und Sommer 2020 insgesamt 38 Insektenhotels mit Infotafeln, die Auskunft über Hintergründe und Nutzen der Insektenhotels geben, zu errichten. Der Vorsitzende Thomas Schomaker erklärt:
„Die Wenigsten wissen etwa, dass Obstbäume im Frühjahr oft von Wildbienen bestäubt werden, da sie früher als die Honigbienen schlüpfen. Ebenfalls bestäuben sie allein ein Viertel aller Blütenpflanzen!“ Die Kosten für 38 handwerklich solide Fachwerkkonstruktionen mit Dach und geeignetem Material, das Insekten als Schutz-, Brut- und Rückzugsraum dienen soll, betragen rund 45000 Euro. Einen Teil davon würde der Biotopfonds gern aus dem Preisgeld decken.
„Streuobstwiesen in Kombination mit Wildblumenflächen fördern zwischen 3000 bis 5000 Arten. Wir schaffen nicht nur Inseln zur Versorgung mit Pollen und Nektar für Wildbienen, sondern ein weit verzweigtes Biotopnetz“, sagt Kai Behncke. Der promovierte Geoinformatiker arbeitet mit der Initiative „Blumiger Landkreis Osnabrück“ an der Realisierung eines Blühwiesenkorridors im südlichen Landkreis Osnabrück. Das zusammenhängende Biotop soll auf einer Länge von 35 Kilometern von Melle nach Hagen a. T. W. die Artenvielfalt und vor allem den genetischen Austausch von Insekten fördern. Bisher wurden in rund 7000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit 141 Blühwiesen mit insgesamt 260000 Quadratmeter Fläche angelegt. „Mit dem Preisgeld könnten wir einen großen Schritt in Richtung Blühwiesen-Lückenschluss gehen“, sagt Kai Behncke.