Deutschland will das Ende der Ölheizung

Gasheizung ja, Ölheizung nein: Um die Paris-Ziele zu erreichen, soll Deutschland bis zum Jahr 2030 seine Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt haben.

Wärmepumpen, Gasheizungen und höhere Effizienz: Die Wärmewende soll ohne Ölheizungen auskommen.

Eine Studie der Fraunhofer Institute für Windenergie und Energietechniksysteme (IWES) und für Bauphysik (IBP) haben im Auftrag der Deutschen Denkfabrik Agora Energiewende untersucht, wie sich die Ziele der Bundesregierung im Bezug auf den Klimaschutzplan 2050 erreichen lassen. Diese geben vor, dass der Gebäudesektor bis zum Jahr 2030 nur noch 70 bis 72 Millionen Tonnen CO2 ausstossen darf.

Die Studie kommt zum Schluss, dass der Wärmesektor hauptsächlich den Ölausstieg braucht. Während die Gasheizungen ungefähr auf einem ähnlichen Niveau wie heute sein sollen, sollten die Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt werden. Ziel ist ein Mix aus rund 40% Gas, 25% Wärmepumpen und 20% Wärmenetzen. Heute bestehen in Deutschland rund 6 Millionen Ölheizungen, das entspricht rund einem Viertel des gesamten Heizungsbestand.

Wie die deutsche Wochenzeitung „Welt“ berichtet, läuft der Umstieg auf Ökowärme zurzeit harzig: Um die Ziele der Studie zu erreichen, müssten bis 2030 fünf bis sechs Millionen Wärmepumpen verbaut werden – geht es im heutigen Tempo weiter, sind es aber nur eine bis zwei Millionen.

Effizienz steigern

Neben dem Verzicht auf Öl müsste zusätzlich auch die Effizienz im Gebäudebereich massiv steigen: So soll der Wärmeverbrauch von Gebäuden um 25% sinken gegenüber dem heutigen Niveau.

Um die Wärmepumpen umweltfreundlich zu betreiben, soll zudem der Anteil an erneuerbarem Strom auf 60% gesteigert werden.

Zur Studie

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