Wild & Küpfer gewinnt Prix SVC Ostschweiz 2022
Die Wild & Küpfer AG aus Schmerikon gewinnt den Prix SVC Ostschweiz 2022. Das international tätige Unternehmen entwickelt, produziert und montiert hochpräzise Kunststoff-Teile. Die Plätze zwei und drei belegen die Mosmatic AG und die Appenzeller Alpenbitter AG.
Vor rund 900 Gästen wurde am 10. März 2022 in St.Gallen der Prix SVC Ostschweiz vergeben. Es war ein Jubiläum, denn die Preisverleihung fand zum zehnten Mal statt. OK-Präsident Christoph Zeller war die Freude und Entspannung anzusehen, konnte der Anlass weitgehend ohne pandemie-bedingte Einschränkungen durchgeführt werden. «Es war nicht einfach, immer wieder einen Plan B oder Plan C bereit zu haben», so Zeller in seiner Eröffnungsansprache.
Mehrstufiger Jury-Prozess
Die am Anlass vorgestellten sechs Finalisten Unternehmen Appenzeller Alpenbitter AG, Ifolor AG, Högg Gruppe, La Conditoria, Mosmatic AG und Wild & Küpfer AG wurden zuvor in einem mehrstufigen Jury-Prozess aus einer Longlist von anfangs über 200 Unternehmen ausgewählt. Die 13-köpfige Expertenjury besuchte die Kandidaten während einer Juryreise, um sich vor Ort ein differenziertes Bild von ihnen machen zu können. Nach klar definierten Kriterien wurde dann aus allen Nominierten der Sieger erkoren. Die sechs Unternehmen vermittelten insgesamt einen vielseitigen Eindruck der Ostschweizer Wirtschaftsregion, die sich vom Bodensee bis ins Bündnerland erstreckt.
Wild & Küpfer: Es begann in einem Schweinestall…
In der End-Ausmarchung das Rennen machte am Schluss die Wild & Küpfer AG, vertreten durch CEO Tobias Wild. «So kompetent und qualifiziert wie die Kunststofffachleute ist auch das Management», lobte Jurypräsident Andrea Fanzun in seiner Laudatio das Erfolgskonzept der Wild & Küpfer AG. Der Technologie-Marktführer im Kunststoff-Spritzguss in der Schweiz und Europa ist ein in zweiter Generation geführtes Familien-KMU mit rund 200 Mitarbeitenden. Bei aller Internationalität hat das Unternehmen seine Wurzeln in der Ostschweiz aber nicht vergessen, wie der Jurypräsident festhält: «Trotz internationaler Ausrichtung ist das Unternehmen, dessen Geschichte in einem Schweinestall begann, auch lokal stark verankert. Werte gehören hier nicht nur zur Imagebroschüre, sie werden vorgelebt.»
Aus dem «hintersten Krachen» in die weite Welt
Platz zwei ging an die Mosmatic AG aus Necker, die mit ihrer überzeugenden Wachstumsstrategie, dem klaren Bekenntnis zum Innovations- und Produktionsstandort in der Schweiz und einem herausragenden Ausbildungsprogramm die Jury für sich gewinnen konnte. Ihren Status als unbestrittene Nummer Eins für Drehgelenke – 97 Prozent der Produkte gehen in den Export – hat sie sich hart erarbeitet: An jeder Autowaschanlage weltweit findet man garantiert immer ein Teil von Mosmatic. Platz drei belegte das Traditionsunternehmen Appenzeller Alpenbitter AG, dessen Erfolgsgeschichte seit über 120 Jahren anhält und immer noch in Familienhand liegt. Und auch das Rezept für den Kräuterschnaps, der in früheren Zeiten auch schon als Medizin verordnet wurde, ist bis heute geheim.
Die Diplomränge des Prix SVC Ostschweiz 2022
Die weiteren Preisträger des Prix SVC Ostschweiz 2022 waren die Högg Gruppe aus Lichtensteig (Herstellerin von Liftsystemen), die Ifolor AG aus Kreuzlingen (Marktführerin bei personalisierten Fotoprodukten) und La Conditoria Sedrun-Switzerland (Herstellerin der weltweit wohl kleinsten Bündner Nusstorten). Alle Unternehmen durften wertvolle Preise, gestiftet von den Hauptsponsoren, entgegennehmen. Was ebenfalls bleiben wird ist die nachhaltige Wirkung dieses Unternehmerpreises, wie auch Thomas Köberl, der 2004 mit Abacus den ersten Prix SVC Ostschweiz gewinnen durfte, erwähnte. Und auch Andreas Wälti, Gewinner des Prix SVC Ostschweiz 2020, strich hervor, dass KMU, die sonst nicht so stark in der Öffentlichkeit stehen, auf diesem Weg ihren Bekanntheitsgrad erkennbar steigern können. Der Termin der nächsten Preisverleihung steht auch bereits fest: Dieser findet am Mittwoch, 7. März 2024, statt.
Weitere Informationen: Swiss Venture Club