Vor der Aufhebung des Lockdowns: Präventionsprodukte für Hygiene und Distanz stehen hoch im Kurs

Die Schweiz bereitet sich auf den schrittweisen Ausstieg aus dem Lockdown vor. Grosse Herausforderung: Läden und Arbeitgeber müssen ein klares Konzept vorlegen, wie Kunden und Mitarbeitende geschützt werden können.

Stelen für Desinfektionsmittel, Hygienemasken, transparente Schutzwände: Alles bereit für die Aufhebung des Lockdowns? (Bilder: Westiform AG)

Hygienemasken eingekauft? Desinfektionsmittel vorhanden? Schutzmassnahmen für Mitarbeitende und Kunden eingerichtet? Mit diesen Fragen beschäftigen sich derzeit viele Unternehmen in der Schweiz, die demnächst ihre Geschäfte wieder eröffnen dürfen. Entsprechend hoch ist auch der Bedarf an Produkten und Lösungen, die eine schrittweise Aufhebung des Lockdowns unter Einhaltung der Hygiene-Regeln des BAG ermöglichen sollen. Das Schweizer Familienunternehmen Westiform etwa hat – wie bereits andere Dienstleister auch – sein Sortiment angepasst und bietet nun Präventionsprodukte unter anderem für Supermärkte, Tankstellen, Banken, Versicherungen, Arztpraxen, Apotheken und Drogerien, die Gastronomie, Gerichtshöfe sowie zahlreiche Büroarbeitsplätze an.

Vorbereitet sein für die Aufhebung des Lockdowns

Neuster Zugang im Sortiment sind etwa Desinfektions-Stelen zur kontaktlosen Händedesinfektion. Diese tragen zum einen dem bleibenden Hygiene-Bedürfnis der Bevölkerung Rechnung, zum anderen können die Stelen als wirkungsvolle Branding-Elemente oder Werbeträger mit digitalem Screen oder analogen Werbeflächen am Verkaufspunkt platziert werden. Ein weiteres Zusatzmodul sind automatische Zutrittskontrollen zur Regulierung der Personenanzahl auf der Ladenfläche. „Das kontaktlose Desinfektions-Sensorsystem mussten wir in kürzester Zeit selbst entwickeln, da Sensor-Spender über Monate hinweg ausverkauft sind.“ sagt Simone Bächle, Geschäftsführerin der Westiform AG. Der extragrosse Desinfektionsmitteltank ermöglicht mit bis zu 5 Litern Fassungsvermögen längere Nachfüllintervalle. Das Desinfektionsmittel ist frei wählbar. Für Kunden, die an einem Rundum-Sorglos Paket interessiert sind, bietet das Unternehmen optional eine regelmässige Belieferung mit Desinfektionsmittel an.

Virenschutz-Scheibe auch für Grossraumbüros

Die doch eher ungewöhnliche Erweiterung des Sortiments hätte sich die Geschäftsführerin des Lichtwerbe- und Digital Signage Unternehmens vor wenigen Wochen nicht vorstellen können. Nach Bekanntwerden des Massnahmenkatalogs und damit verbundenen Konsequenzen für laufende und geplante Projekte sowie Projektverschiebungen wegen Investitionsstopps, passte sich Westiform an die geänderten Anforderungen des Marktes an. „Wir haben uns gefragt, wie wir unseren Kunden in der Krise helfen können und uns entschieden aktiv zu handeln“ führt Simone Bächle weiter aus. Zunächst entstand die Idee, eine Virenschutz-Scheibe aus Kunststoff zu fertigen, um die Mitarbeitenden von systemrelevanten Unternehmen wie Supermärkte, Apotheken, Arztpraxen, Tankstellen usw. vor einer Tröpfcheninfektion zu bewahren. Die Lasermaschine, die sonst für die Fertigung von Leuchtreklame eingesetzt wird, lasert nun hauptsächlich Scheiben, denn die Nachfrage ist enorm. Mittlerweile bietet Westiform neben dem Spuckschutz für Kassen und Thekenbereiche auch Versionen für Büros zum Abtrennen von Arbeitsplätzen an. „Unsere Virenschutz-Scheibe ist ausreichend gross, vollkommen durchsichtig und schafft damit zwar eine physische aber keine visuelle Barriere“, erklärt Simone Bächle. Die Gedanken an den Schutz vor Tröpfcheninfektion hat in ihrem Unternehmen schnell zu einem weiteren „Physical Distancing“ Produkt geführt: 95° waschbare Mund-Nasenmaske aus Baumwolle. Diese werden handgefertigt, in den Farben und dem Wunsch-Design der Kunden. Sie entstehen auf Nähmaschinen in der Schweiz und Deutschland.

Visuelle Kommunikation mit Schutzfaktor

Es ist davon auszugehen, dass Schutzmassnahmen noch lange nötig sein werden. Der Weg zurück in die „Normalität“ wird an eine Reihe von Vorsichtsmassnahmen geknüpft sein. „Die Themen Abstand und Hygiene werden uns lange beschäftigen, daher sind Investition in langfristige Schutzvorkehrungen sinnvoll“, betont Bächle und sieht damit natürlich auch grosse Chancen für ihr neues Geschäftsfeld. Westiform sei stolz, auf diese Weise einen Beitrag im Kampf gegen Corona, damit für die Gesellschaft und gleichzeitig den Fortbestand des Familienunternehmens leisten zu können, führt die Geschäftsführerin weiter aus. Bislang konnte das Unternehmen durch das neue Angebot auf Kurzarbeit verzichten.

Quelle: Westiform AG

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