Flexibles Arbeiten als wichtigster Vorteil für berufstätige Eltern

Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in aller Munde. Neue Studien von Regus, dem Anbieter von Mietbüros, belegen, dass berufstätige Eltern von ihren Arbeitgebern zunehmend Lösungen für flexibles Arbeiten fordern, damit sie mehr Zeit mit ihren Familien verbringen können.

Für berufstätige Eltern kann Arbeiten in Coworking-Spaces eine Option sein. (Bild: Regus)

Die Umfrage ergab, dass 85 % der berufstätigen Eltern andere Vorteile bereitwillig gegen flexibles Arbeiten eintauschen würden. 81 % der Befragten hielten eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für den wichtigsten Vorteil. Flexible Arbeitsbereiche, auch Coworking-Bereiche genannt, bieten Einzelpersonen und Arbeitgebern Räumlichkeiten mit einem wichtigen Vorteil: Man muss weder ins Büro pendeln noch zu Hause arbeiten, wo man leicht abgelenkt ist. Der wachsende Markt für flexible Arbeitsbereiche zeigt, dass immer mehr solcher Räumlichkeiten an allen erdenklichen Standorten zur Verfügung stehen. Diese hohe Verfügbarkeit ist ebenfalls ein wichtiger Vorteil der flexiblen Arbeitsbereiche, da die Nutzer nicht mehr pendeln müssen und näher von zu Hause arbeiten können. Laut der Umfrage von Regus würden berufstätige Eltern die Zeit, die sie mit Pendeln verlieren, am liebsten mit der Familie verbringen (71 %). An zweiter Stelle steht Zeit für sich selbst wie ein langes Bad oder Aktivitäten mit Freunden (38 %).

Arbeitgeber aufgepasst: Berufstätige Eltern gehen für flexible Optionen gerne Kompromisse ein

Arbeitgeber sollten beachten, dass flexibles Arbeiten für berufstätige Eltern höchste Priorität hat. 96 % der berufstätigen Eltern geben an, dass sie gerne für einen Arbeitgeber arbeiten würden, der flexibles Arbeiten im Rahmen des Vergütungspaketes anbietet und 74 % sagen, dass sie bei einem solchen Angebot auch den Job wechseln würden.

Maximaler Nutzen aus flexiblen Optionen

Der Wechsel zu flexiblem Arbeiten ist für viele Eltern gleichbedeutend mit einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität. Für jene, die aktuell nach solchen Möglichkeiten Ausschau halten, hat Regus hier einige nützliche Tipps zusammengestellt:

  1. Verhandeln Sie mit Ihrem Arbeitgeber: Ihren Arbeitgeber davon zu überzeugen, flexibles Arbeiten anzubieten, ist möglicherweise einfacher als Sie denken, selbst wenn es bisher noch nicht angeboten wird. Vielleicht können Sie einen weniger wertvollen Vorteil für flexibles Arbeiten eintauschen oder neue Arbeitszeiten aushandeln. Berufstätige Eltern geben beispielsweise an, dass sie dazu bereit wären, Vorteile wie eine unternehmensfinanzierte Mitgliedschaft im Fitnessstudio für flexibles Arbeiten aufzugeben (85 %).
  2. Setzen Sie sich kreativ mit Ihrem Standort auseinander: Zum Pendeln gehört nicht unbedingt der Weg von Ihrer Haustür zum Büro. Wenn Sie lieber nahe einer Schule oder eines Kindergartens oder näher an einem Kunden als am Hauptbüro arbeiten möchten, können Sie dies mit den Coworking-Bereichen und flexiblen Büroflächen erreichen, die inzwischen an unzähligen Standorten verfügbar sind.
  3. Machen Sie Schluss mit Präsentismus: Flexible Arbeitsbereiche sind Teile eines neuen Zeitalters in der Arbeitswelt. Dank neuer Technologien sind Arbeitnehmer flexibler als je zuvor. Arbeitszeiten von 9 bis 17 Uhr sind für viele Eltern nicht mit den Tagesabläufen ihrer Kinder vereinbar. Um den grössten Nutzen aus flexiblem Arbeiten zu ziehen, sollten Sie sich überlegen, Ihre Arbeitszeiten so anzupassen, dass Sie entweder spät anfangen und spät aufhören oder früh anfangen und früh aufhören. Oder Sie lösen sich  vollständig von Ihren Arbeitszeiten und konzentrieren sich darauf, Ergebnisse zu liefern.
  4. Nutzen Sie flexibles Arbeiten als Notlösung: Sie können nicht in Vollzeit flexibel arbeiten? Vielleicht können Sie sich diese Option zumindest für Notfälle offenhalten, z. B. wenn der Kindergarten geschlossen ist oder Sie viele Termine haben. Sie müssen nicht vollständig auf flexibles Arbeiten umsteigen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Trotzdem ist es beruhigend zu wissen, dass Ihnen diese Möglichkeit bei Bedarf offensteht.

Berufstätige Eltern sollen ihre Wünsche gegenüber ihren Arbeitgeber äussern

Garry Gürtler, Country Manager von Regus Schweiz betont, dass «das Tempo der modernen Arbeitswelt es für alle schwierig macht, einen Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben zu schaffen. Berufstätige Eltern sind hiervon besonders betroffen und haben Schwierigkeiten, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Mit flexiblen Arbeitsbereichen können Eltern ihre Pendelzeit verkürzen und ihren Tagesablauf flexibler an ihre privaten Verpflichtungen anpassen. Immer mehr berufstätige Eltern zeigen sich interessiert an den Vorteilen des flexiblen Arbeitens. Aus diesem Grund sollten sich Arbeitgeber darauf einrichten, dass immer mehr Eltern diesen Wunsch beim Bewerbungsgespräch äussern».

Quelle und weitere Informationen: Regus

 

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