Verpackungshersteller produziert Einweg-Gesichtsschutz

In aussergewöhnlichen Zeiten entstehen oft innovative Ideen. Der Verpackungshersteller PAWI produziert an seinen Standorten in Winterthur und Singen Verpackungen vorwiegend für die Lebensmittelindustrie und gilt daher als systemrelevant. Ganz neu werden nun aber auch Einweg-Gesichtsschutzmasken produziert.

Dieser Einweg-Gesichtsschutz schützt zwar nicht vor einer Ansteckung, hält aber Tröpfchen, die beim Niesen oder Husten entstehen, zurück. (Bild: PAWI Verpackungen)

Wie andere Unternehmen auch, hat die PAWI-Gruppe gleich zu Beginn der Covid-19-Krise ein sogenanntes Pandemieteam gegründet, Verhaltensregeln zum Schutz der Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartner getroffen und Massnahmen zur Sicherstellung der Produktion umgesetzt. Zeitgleich hörte man von überall auf der Welt Meldungen, dass ein Mangel an Ausrüstung für Schutzkleidung, Mund- und Gesichtsschutz herrscht. Aus Verzweiflung und mangels einer adäquaten Lösung haben sich Ärzte bereits selbst einen Gesichtsschutz gebastelt. Das hat das Innovationsteam des Verpackungsherstellers auf die Idee gebracht, selbst eine Gesichtsschutzmaske zu entwickeln, zu fertigen und zu vertreiben. Findige Köpfe haben sich sofort mit diesem Thema auseinandergesetzt, da für deren Anfertigung die technischen Voraussetzungen innerhalb der PAWI-Gruppe gegeben sind.

Ergänzung zu einem herkömmlichen Mundschutz

Der Einweg-Gesichtsschutz besteht aus Karton und einem Sichtfenster aus PET-Fensterfolie und kann daher auf einfachste Weise nach Gebrauch über die normale Abfalltrennung entsorgt werden wie eine ganz normale Faltschachtel auch. Dank des universellen Steckverschlusses am Kopfband lässt sich die Maske je nach Kopfumfang für jeden passend verschliessen. Die Gesichtsmaske schützt nicht vor Ansteckung, ist jedoch die ideale Ergänzung zu einem herkömmlichen Mundschutz und schützt die Anwender zusätzlich vor direktem Kontakt mit sogenannten Tröpfchen, wenn andere Personen im direkten Umfeld niesen oder husten müssen. Krankenhäuser in der Region haben ein grosses Interesse am Einweg-Gesichtsschutz gezeigt. PAWI sieht den Einsatz des Gesichtsschutzes aber nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch in Alters- und Pflegeheimen, im Einzelhandel oder in Supermärkten, eigentlich überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen und sich zusätzlich schützen möchten. Das kann auch im privaten Umfeld sein.

Einweg-Gesichtsschutz nicht für medizinische Zwecke geeignet

Der Einweg-Gesichtsschutz, wie er von PAWI hergestellt wird, ist nicht CE-geprüft und somit nicht offiziell für medizinische Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser zugelassen. In Krisensituationen wie der aktuellen Pandemie ist ein solcher Gesichtsschutz jedoch sicher ein willkommenes Mittel, um besonders exponierte Personen zusätzlich zu schützen. Die Produktion der Einweg-Gesichtsschutzmasken ist angelaufen und sie sind in Kürze lieferbar.

Quelle: PAWI Verpackungen AG

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