Das grösste Risiko für einen Selbstunfall im Strassenverkehr weisen erwartungsgemäss Fahrerinnen und Fahrer auf, die häufig mit dem E-Bike unterwegs sind. Besonders gefährdet sind jene, die das E-Bike auch im Winter nutzen, Männer sowie Personen, die mit dem E-Bike ihren Arbeits- oder Schulweg zurücklegen. Das Alter spielt dabei keine grosse Rolle; alle Altersgruppen sind gleichermassen betroffen.
Ausrutschen als häufigster Unfallhergang
Die Befragung der bfu zeigt, dass mit einem Drittel der Fälle das Ausrutschen der häufigste Hergang bei Selbstunfällen ist, dies zum Beispiel auf eisigem oder nassem Boden. Das E-Bike wird eher selten als (Mit-)Ursache für den Unfall erachtet. Über 80 % der Befragten sind der Meinung, dass der Unfall auch mit einem normalen Velo passiert wäre.
Drei Viertel der Selbstunfälle endeten glimpflich und zogen keine oder nur leichte Verletzungen nach sich. 18 % der Befragten haben sich jedoch mittelschwer verletzt und mussten in einer Arztpraxis versorgt werden. 7 % verletzten sich derart, dass eine stationäre Behandlung im Spital notwendig war.
Mögliche Präventionsmassnahmen
Nach eigener Auskunft fühlen sich E-Bike-Fahrende auf Schweizer Strassen relativ sicher. Dennoch lässt sich die Verkehrssicherheit von E-Bikes aus Sicht der Befragten und der bfu mit verschiedenen Massnahmen steigern – zum Beispiel durch das Überprüfen und Verbessern der Veloinfrastruktur, durch einen regelmässigen Strassenunterhalt sowie mit Sensibilisierungskampagnen für E-Bike- und Autofahrende. Fortschritte in der Technologie von E-Bikes können die Sicherheit zudem weiter verbessern.